Die fünfte Jugendforschungsexpedition des Vereins Natura Miriquidica e.V. führte die Gruppe in die unberührte Wildnis Nordnorwegens. Die neunköpfige Gruppe, bestehend aus neun Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren, wurde von zwei erfahrenen Pädagogen begleitet (ein Teilnehmer musste erkrankt zu Hause bleiben). Während der Expedition durften die Jugendlichen nicht nur gruppendynamische Wildniserfahrungen machen und in selbst gewählten Zeltlagern übernachten, sondern konnten auch naturwissenschaftliche Studien durchführen. Die Lebensräume der Polarkreisregion sind einfach faszinierend und bieten mit ihrer anspruchsvollen Natur und den damit verbundenen Abenteuern einen ganz besonderen Zauber. Eine Besonderheit dieses Expeditionsziels war die Unberührtheit und Einsamkeit der Landschaft, die für Jugendliche in Mitteleuropa eher ungewöhnlich ist. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, die beeindruckende Flora der arktischen Zone (Tundra, Geröllfelder mit Flechten und Moosen, Zwergsträucher etc.) und eine faszinierende wilde arktische Tierwelt (z. B. Elche, Bodenbrüter u. v. m.) zu entdecken.

Die Anreise (über 2.500 km) erfolgte umweltfreundlich mit Bus & Bahn und war wichtiger Bestandteil der Expeditionserfahrung. In mehreren Tagesetappen wurde der Aufenthalt in zwei verschiedenen Nationalparks Norwegens bewältigt (Rago-Nationpark und Saltfjell-Svartisen-Nationalpark). Während der Forschungsreise transportierten die Expeditionsteilnehmer alle Dinge des täglichen Bedarfs – auch das Essen und die Forschungsausrüstung – im Rucksack. Die Jugendlichen übernahmen während der Expedition einen den Interessen gemäßen Forschungsauftrag und dokumentierten ihre Ergebnisse und Erfahrungen in Tagebüchern. Am 3. Dezember 2024 wurde bei einem Vortrag im Theater Variabel in Olbernhau die Öffentlichkeit über die Erlebnisse auf dieser Forschungsreise informiert. Daneben entstand ein Expeditionsfilm und ein Foto-Tagebuch über die Naturerlebnisse am Polarkreis.