Dieses Jahr stand der Tag der Jungen Naturwächter im Erzgebirgskreis ganz klar im Zeichen der Wildbienen. 21 teilnehmenden Jungen Naturwächter des „Naturforscherclubs“ im Alter von 8 und 15 Jahren bauten bei bestem Sommerwetter gemeinsam mit den erwachsenen Mitgliedern des Vereins Natura Miriquidica e.V. an der Bienenburg am „Lernort der Artenvielfalt“ in Rübenau. Die Umsetzung dieses Mammutprojekts erforderte viele fleißige Hände, insgesamt halfen bei diesem Naturschutzevent am 14. Juni mehr als 30 Teilnehmer! Es mussten mehrere Tonnen Steine und Sand bewegt, Beton-Elemente mit Lehm gefüllt und verschiedene Holzarten aufgeschlichtet werden. So wurden optimale Bedingungen für eine Vielzahl unterschiedlicher Wildbienenarten, aber auch Reptilien geschaffen. Die Jungen Naturwächter errichteten mit den erwachsenen Naturschutzbegeisterten diese gigantische Bienen-Burg Hand in Hand. Der Wespen- und Bienenexperte Michel Oelschlägel lieferte ergänzend einen spannenden und kurzweiligen Vortrag zu wildlebenden Wespen und Bienen. Er gab darin nicht nur Einzelheiten zum Leben dieser Organismenarten, sondern auch umfangreiche Tipps zur Bestimmung. Die jungen Naturwächter haben selbstverständlich auch das Gelände des Rübenauer „Lernortes der Artenvielfalt“ dazu genutzt, um die dortigen Biotope näher zu erkunden sowie die dort lebenden Schmetterlinge, Wildbienen und Wasserorganismen zu bestimmen. Bei einer Mitmachstation konnten sie Wildbienen-Pralinen (Lehmkugeln mit wildbienenfreundlichen Saatgut) zum Mitnehmen herstellen. Insgesamt zeigte der JuNa-Tag 2025 wieder einmal eindrucksvoll, wie neugierig und engagiert Kinder und Jugendliche im Erzgebirge die Natur entdecken und schützen! Die Teilnehmer bestaunten zudem den Rohbau des neuen Info-Pavillon, den der Verein über die Stadt Marienberg im Rahmen des SIMUL+-Preisgelder errichten konnte und der im Juli fertig gestellt werden soll.