Jeder kennt wohl die grünen Polster am Waldboden oder am Baum, die auch im Winter der Witterung trotzen. Manch einer schmückt damit seinen Weihnachtsberg aus. Die wenigsten wissen, dass einst Einlagen für Babywindeln, noch heute unser Trinkwasser, geheimnisvolles Leuchten in alten Bergwerksstollen oder kunstvolle Meisennester ohne die Organismengruppe der Moose gar nicht möglich wären. Moose findet man in der Natur praktisch an allen Orten, es gilt jedoch, genau hinzusehen. Die teilnehmenden Kinder des Winterferienlagers von Natura Miriquidica e.V. im Februar 2024 (in diesem Jahr leider ohne Schnee) haben genauer hingesehen und verschiedene Moosbelege für die kreative Gestaltung eines Moosbildes gesammelt. Ganz nebenbei lernten sie dabei die gestaltliche Vielfalt der Moosarten kennen und stauten, dass bestimmte Spezies doch recht einfach zu erkennen sind. Eine Exkursion führte sie in unterschiedliche artenreiche Lebensräume am Erzgebirgskamm bei Rübenau, wo dank ausreichender Feutigkeit – im Unterschied zu vielen Gebieten im Tiefland – noch gute Lebensbedingungen auch für spezilisierte Moose herrschen. Bei der anschließenden Gestaltung der Moosbilder aus unterschiedlichen Moosarten zusammen mit weiteren Naturmaterialien konnten die Kinder und Jugendlichen sich auch mit Hilfe von Bestimmungsbüchern genauer mit dem Aufbau der Moose und ihren Erkennungsmerkmalen auseinandersetzen. Entstanden sind beeindruckende Schaukästen, welche nun die Wände der Naturherberge Kammbegegnungen in Rübenau schmücken.